zunächst von mir: Herzlich Willkommen bei againstbezness! Schön, dass Du hierher gefunden hast.
Ich kann mir vorstellen, wie Du Dich fühlst. Man möchte die Freundin schütteln, um ihr die Augen zu öffnen, man möchte sie schützen vor diesem Mann und vor sich selbst. Püh, das ist traurig! Oftmals bist Du sicherlich erschrocken und formulierst vorsichtig und diplomatisch, um den Kontakt nicht ganz zu verlieren, oder? Die Freundschaft ist einer echten Zerreißprobe ausgesetzt.
Auch ich denke, dass Deine Worte sie zurzeit nicht erreichen werden - viel zu stark ist der Wunsch und die Hoffnung "das am Ende des Tages doch alles gut wird und die Liebe siegen wird, wenn er sich erst eingelebt hat, wenn er erst Arbeit hat, wenn er erst .....". Da haben Deine und die Worte Deines Mannes wenig Gewicht. Leider! Sei da für sie - versuche aber auch nicht über Deine Kraft zu gehen. Versuche auch Dich zu distanzieren und klare Grenzen zu setzen - die Körperverletzung hätte sicherlich so eine Grenze sein können/sollen/müssen. Ich kann aber gut nachvollziehen, dass ihr da Bedenken hattet.
Was sagt Dein Mann zu der immer negativeren Entwicklung? Sicherlich sucht ihr gemeinsam nach Lösungen? Würde sie Dir erzählen, wenn er sie schlägt oder zieht sie sich dann erstmal zurück? Wie geht es Dir, wenn sie den einen Tag weint und den nächsten alles vergessen hat?
Während seiner 3-wöchigen Abwesenheit kannst Du versuchen sie stark zu machen, unternimm Schönes mit ihr und lass sie spüren, dass die Zeit ohne ihn entspannt und durchweg positiv ist - vielleicht bewirkt das etwas, wenn sie den Kontrast nach seiner Rückkehr erlebt?!
Was für eine schwierige und traurige Situation für sie und für Dich, liebe Lusanda.Statistik: Verfasst von Rosenrot — 05.7.2009, 10:57
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