Beitragvon Hadiyati » 06.12.2009, 18:55
nun, da gehen die meinungen wohl sehr auseinander!
vor der abstimmung waren diejenigen, die das minarettverbot befürworteten ganz deutlich in der minderheit. mich hat das ergebniss dann einigermassen überrascht.
grundsetzlich ist in der CH die religionsfreiheit im gesetz verankert. folglich müsste dann alles was dazu gehört und mit dem hiesige gesetz vereinbar ist, erlaubt sein.
ich kenne jedoch keine moschee oder sagen wir mal islamisches gotteshaus, das als solches erkennbar wäre. das hiesige befindet sich in einer tiefgarage.
verbietet man das eine, müsste man das andere auch verbieten. dann dürfte es auch keine erkennbaren synagogen oder christliche sekten geben, die zum teil sehr aggressiv werben.
mich persönlich stört ein minarett nicht, ich bin daran gewöhnt und habe auch keine befürchtung, der islam könnte sich meines landes bemächtigen. ich denke, es ist oftmals die angst der bürger, die da geschürt wird mit bedrohlichen plakaten, artikeln in zeitungen und tv sendungen, die meist von den befürwortern lanciert werden. hinzu kommt auch die unwissenheit vieler, denn aufklärung bezüglich islam sehe ich kaum, da muss sich schon jeder selber drum kümmern. frau meier und herr müller tun das bestimmt nicht, sondern übernehmen die meinung anderer, weil sie sich in ihrer furcht (vor dem fremden) bestätigt sehen.
im gepräch hört man dann oft: ich kenne einen moslem von der arbeit/nachbarschaft/verein, der ganz prima ist und überhaupt nicht streng religiös...und im gleichen atemzug wird über den islam hergezogen und ein schreckensszenario beschrieben.
ich hoffe, ich konnte da etwas rüberbringen.