Beitragvon Hadiyati » 07.3.2011, 22:09
Montag,07.03.2011
21:17
Die US-Regierung schliesst Waffenlieferungen an die Rebellen in Libyen nicht ausdrücklich aus. «Das ist eine aus einer Reihe von Optionen, die erwogen wird», sagte der Sprecher des Weissen Hauses, Jay Carney, am Montag.
Die USA nutzten mehrere Kanäle, um mehr über die Ziele der Opposition gegen Machthaber Muammar al-Gaddafi zu erfahren. «Ich denke, es wäre verfrüht, einen Haufen Waffen an ein Postfach im Osten Libyens zu schicken», sagte Carney weiter. Man müsse die denkbaren Optionen genau abwägen.
20:13
Aus einem Ministerium in Tripolis wurde die Vermutung publiziert, die USA, Frankreich und Grossbritannien würden eine Verschwörung gegen Libyen planen. Dies berichtet AFP.
18:57
Das tunesische Innenministerium hat angekündigt. Während der Proteste, die im Januar zum Sturz des damaligen Präsidenten Zine el Abidine Ben Ali führten, war der sogenannten politischen Polizei vorgeworfen worden, Bürger des Landes bespitzelt und schikaniert zu haben. Der Schritt erfolge «im Einklang mit den Werten und den Prinzipien der Revolution», hieß es im Internet auf der Facebook-Seite des Ministeriums.
18:42
Die Schweiz entsendet weitere Experten nach Libyen. Zudem stellt die Humanitäre Hilfe des Bundes dem Schweizerischen Roten Kreuz (SRK) 500 000 Franken für Zelte und Decken für Flüchtlinge in Tunesien zur Verfügung. 3000 Decken gehen Tunesien, wo das Rote Kreuz zusammen mit dem tunesischen Roten Halbmond aus Libyen geflüchtete Menschen betreut.
200 weitere Zelte sollen gemäss SRK nach Malta gehen. Dort will das einheimische Rote Kreuz ein Flüchtlingslager errichten. Mit den Hilfsgütern reist zudem je eine Logistik-Fachperson mit. Auch von Seiten des Bundes werden weitere Experten in die Krisenregion geschickt: Ab Dienstag werde in Tunesien ein Spezialist der Humanitären Hilfe die Internationale Organisation für Migration (IOM) unterstützen.
18:12
Keine Strafe für Gaddafi. In einem Interview mit dem Stern sagt der Vorsitzende des Nationalrats der Rebellen, Mustafa Abdel Jalil: «Wenn Gaddafi akzeptiert, das Land zu verlassen, um weiteres Blutvergießen zu vermeiden, würden wir die Forderung aufgeben, dass er vor ein Gericht gestellt werden muss.»
17:39
Tunesien hat seine dritte Übergangsregierung seit dem Sturz des Diktators Zine al-Abidine Ben Ali - und die erste ohne dessen Gefolgsleute. Premierminister Béji Caïd Essebsi gab am Montag in Tunis die Zusammensetzung der neuen Regierung bekannt.
Fünf Posten wurden neu besetzt. Die bisherigen Amtsinhaber waren zurückgetreten, teils auf Druck der Strasse, weil sie bereits unter Ben Ali im Amt waren, teils, weil sie bei der im Sommer geplanten Präsidentschaftswahl kandidieren wollen.
17:06
Laut der deutschen Nachrichtenagentur dpa will Muammar Gaddafi Hunderte von Afrikanern in kleinen Booten über das Mittelmeer nach Europa schicken. Mit der Umsetzung des Plans hat er offenbar schon angefangen. Ein Rebellenkommandeur aus der Stadt Misurata sagte der dpa, Anhänger Gaddafis hätten bereits vor einigen Tagen auf mehreren Baustellen rund um Misurata 170 afrikanische Arbeiter und 30 Ägypter «eingesammelt». Auch an anderen Orten seien Ausländer «abgeführt" worden».
15:50
Al-Jazzera berichtet über neuerliche Zusammenstösse zwischen Sicherheitsbrigaden Gaddafis und den Rebellen in der Stadt Zawiya. Die Angriffe erfolgen aus Osten und Westen. Die Attacke sei die gewalttätigste des Tages, erklärt der politische Aktivist Abdul Jabbar Al-Zwawi.
15:15
Die NATO ist zu einem Eingreifen in Libyen bereit, wird ohne Mandat der Vereinten Nationen aber nicht aktiv werden. Das erklärte NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen in Brüssel. Bislang gebe es keine Anfrage von keiner Seite, um etwa eine Flugverbotszone über dem nordafrikanischen Staat einzurichten oder Schiffe mit möglichen Waffenlieferungen abzufangen.
Ein eigenes Angebot zum Eingreifen kündigte Rasmussen nicht an. Er könne sich aber nicht vorstellen, dass die internationale Gemeinschaft und die Vereinten Nationen tatenlos zuschauten, «wenn Staatschef Muammar al-Gaddafi und sein Militär weiter systematisch die libyische Bevölkerung angreifen», sagte er weiter.
15:02
Die Nothilfekoordinatorin der UNO, Valerie Amos, berichtet, dass nach Angaben des Roten Halbmonds die Stadt Misrata von Regierungstruppen angegriffen werde. «Hilfsorganisationen brauchen dringend Zugang», forderte sie. «Menschen sind verletzt und sterben und brauchen sofort Hilfe.»
14:55
Kampfflugzeuge flogen am Montag erneut Luftangriffe auf Stellungen der Aufständischen um den Ölhafen Ras Lanuf. Tote oder Verletzte wurden nicht gemeldet.
Die Aufständischen in Ras Lanuf fühlen sich zwar Gaddafis Bodentruppen gewachsen, nicht aber den Kampfjets. «Wir wollen keine militärische Intervention des Auslands, aber wir wollen eine Flugverbotszone», sagte einer der Kämpfer, Ali Suleiman.
14:46
Die italienische Regierung steht mit dem von Aufständischen gegründeten Nationalrat in Libyen in Verbindung. «Wir verfügen über bessere Kontakte als andere», so Außenminister Franco Frattini im Fernsehsender Rai Uno. Italien wolle auf «diskrete» Weise zu einer Lösung des Konflikts in seiner früheren Kolonie beitragen. Ein Krieg sei jedoch eine «ernsthafte Sache und kein Videospiel», ergänzte er. Italien sei bereit, bei einem internationalen Vorgehen gegen Gaddafi, logistische Unterstützung zu leisten.
14:20
Nach der kurzzeitigen Festnahme eines Diplomatenteams in Libyen will Grossbritannien offenbar eine neue Gruppe in das nordafrikanische Land entsenden. Sie soll Kontakte zu den Aufständischen herstellen, die gegen die Truppen von Staatschef Muammar al-Gaddafi kämpfen.
Aussenminister William Hague bestätigte am Sonntag, dass acht Briten in der Nähe von Bengasi vorübergehend von Aufständischen festgenommen worden waren. Die Diplomaten und Soldaten einer Spezialeinheit waren offenbar für Söldner gehalten worden. Medienberichten zufolge wurde die Gruppe am Sonntagnachmittag wieder freigelassen.
13:22
Seit Beginn der Kämpfe in Libyen haben nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) über 213'000 Gastarbeiter das Land verlassen. Weitere Hunderttausende versuchten weiterhin, sich in Sicherheit zu bringen. IOM-Sprecherin Jemini Pandya sagte am Montag, sie benötige 49,2 Millionen Dollar für die Unterstützung von 65'000 Gastarbeiter. Insgesamt wollen die UN und weitere internationale Organisationen 160 Millionen Dollar für die Hilfe der Flüchtlinge zur Verfügung stellen. Vor dem Beginn der Unruhen hätten sich rund 1,5 Millionen Gastarbeiter in Libyen aufgehalten, sagte Pandya.
13:11
Die Schweiz hat bislang für die Internationale Organisation für Migration (IOM) und für das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) je eine halbe Million Franken gesprochen. Weder die IOM noch das IKRK sind UNO-Organisationen, die IOM gehört zu den UNO- Partnern. Weiter prüft die Schweiz, dem UNO-Welternährungsprogramm (WFP) 500'000 Franken zur Verfügung zu stellen.
12:52
Wegen des Konflikts in Libyen benötigt die UNO 160 Millionen Dollar für die nächsten drei Monate. Die in Genf ansässigen UNO-Agenturen gehen davon aus, dass sie einer Million Betroffenen helfen müssen: 400'000 Flüchtlingen sowie 600'000 Menschen in Libyen selbst. «Diesem Appell liegt die Annahme zu Grunde, dass weitere 200'000 Menschen aus Libyen flüchten und zu den 200'000 bereits angekommenen Flüchtlingen in Tunesien, Ägypten und im Niger dazustossen werden», erklärte die Chefin des UNO-Büros für humanitäre Angelegenheiten (OCHA), Valérie Amos, am Freitag.
Die OCHA koordiniert die Hilfe. Daran beteiligt sind insgesamt 17 Organisationen: UNO-Agenturen sowie Partnerorganisationen. Am Montag trafen sich in Genf Regierungsvertreter und UNO, um die Hilfe abzustimmen. Die Geberländer haben gemäss OCHA bereits 62,2 Millionen Dollar zur Verfügung gestellt und weitere 10 Millionen Dollar versprochen.
12:49
Die libysche Führung rief die Opposition in ihrer Hochburg Bengasi zum nationalen Dialog auf, um die Krise zu beenden. Dem vom früheren Ministerpräsidenten Dschallah Asus Al-Talhi im Staatsfernsehen verlesenen Aufruf waren keine Konzessionen an die Aufständischen zu entnehmen. Ein Vertreter der Rebellen erteilte einem breiten Dialog mit Gaddafi umgehend eine Absage.
12:02
Dem libyschen Machthaber Muammar al-Gaddafi ergebene Truppen sind Augenzeugen zufolge auf dem Vormarsch auf die strategisch wichtige Ölstadt Ras Lanuf. Ihr Angriff löste eine Fluchtwelle unter den Einwohnern aus, während die Aufständischen Waffen in die Wüste schafften. Augenzeugen berichteten der Nachrichtenagentur Reuters am Montag, die Armee bewege sich auf der Küstenstrasse östlich der am Vortag eroberten Stadt Bin Dschawwad langsam in Richtung Ras Lanuf zu. Ein Reuters-Korrespondent machte ähnliche Beobachtungen. Den Zeugen zufolge kreiste ein Kampfflugzeug am Himmel.
Die Eroberung von Ras Lanuf 660 Kilometer östlich von Tripolis am Freitag war ein grosser Erfolg der Rebellen. Ihr Vormarsch auf Gaddafis Heimatort Sirte war jedoch am Sonntag bei Bin Dschawwad im schweren Feuer der Regierungstruppen gescheitert.
11:44
Al Jazeera berichtet, dass seit mehreren Tagen offenbar ein US-Aufklärungsflugzeug vom Typ Awacs die Region um Libyen auskundschaftet. Den Angaben zufolge halte die Besatzung ständigen Kontakt zur Luftraumüberwachung auf Malta. Besonderes Interesse fand demnach der Privatjet von Muammar al-Gaddafi.
11:36
Mindestens 191'748 Menschen sind laut UNO bereits vor der Gewalt in Libyen geflohen. 104'275 gingen nach Tunesien, 84'970 nach Ägypten und 2500 flohen nach Niger.
11:06
Muammar al-Gaddafi lacht über Frankreich. Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet, wirft Gaddafi Frankreich Einmischung in die inneren Angelegenheiten seines Landes vor. «Das bringt einen zum Lachen, diese Einmischung in die inneren Angelegenheiten. Was wäre, wenn wir uns in die Angelegenheiten Korsikas oder Sardiniens einmischen würden,» fragte Gaddafi am Morgen im französischen Fernsehsender France 24. Für den Aufstand machte Gaddafi erneut «bewaffnete Extremisten» verantwortlich sowie Zellen des Terrornetzwerkes Al Kaida, die gegen Polizei und Armee kämpften.
10:31
BBC bestätigt, dass Gaddafi-Truppen die Stadt Bin Jawad eroberten. Mindestens sieben Menschen wurden bei den Zusammenstössen zwischen Regierungstruppen und Rebellen getötet und 50 verletzt, dies sagten Ärzte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.
10:22
Hunderte Anhänger der schiitischen Opposition in Bahrain haben am Montag vor der US-Botschaft in Manama demonstriert. Die Protestierenden warfen Washington vor, für einen Wandel in Bahrain weniger Unterstützung zu zeigen als für die Volksaufstände in Tunesien und Ägypten. Seit drei Wochen fordern Organisationen der schiitischen Bevölkerung den Rücktritt der Regierung und einen Verzicht des sunnitischen Königshauses auf viele Vollmachten. Bahrain ist für die USA von wichtiger strategischer Bedeutung. Dort ist die Fünfte Flotte der US-Marine stationiert - auch als Gegenpol für den stärker werdenden Einfluss des Irans in der Region.
10:13
Al Jazeera berichtet über die sich intensivierenden Kämpfe zwischen Aufständischen und Gaddafi-Truppen:
09:52
In der Rebellen-Hochburg Bengasi ist die Euphorie und die Aufregung, dass der Sieg kurz bevorstehe, verschwunden, sagt Hoda Abdel-Hamid von Al Jazeera. Einige befürchten, dass sich Gaddafis Truppen nach Sirte zurückziehen, was die unerfahrenen und schwach ausgerüsteten Rebellenkämpfer vorwärts ziehen würde und die von Rebellen gehaltenen Städte einer möglichen Gegen-Offensive aussetzt. «Einige sagen, alle jungen Menschen seien an die Front gegangen. Es ist niemand mehr hier, um die Stadt zu beschützen», sagte Abdel-Hamid. «Es ist inzwischen klar, dass Gaddafi nicht so rasch vertrieben werden kann.»
09:22
Angesichts einer Gegenoffensive der Regierungstruppen in Libyen haben die Aufständischen am Montag angekündigt, sich neu zu formieren. Außerdem bräuchten sie schwere Waffen. Mohamad Samir, ein Heeresoberst auf Seiten der Aufständischen, sagte der Nachrichtenagentur AP im Ölhafen Ras Lanuf, nach Rückschlägen am Sonntag bräuchten seine Truppen Verstärkung aus dem Osten des Landes, der von Regierungsgegnern kontrolliert wird. Mit Luftangriffen hatten die Truppen von Machthaber Muammar al Gaddafi am Sonntag versucht, den Vormarsch der Aufständischen auf Sirte zu stoppen. Sirte ist eine Hochburg der Anhänger Gaddafis.
09:03
Die US-Streitkräfte bereiten sich einem Bericht zufolge auf einen Militäreinsatz in Libyen vor. Wie die «New York Times» am Sonntag (Ortszeit) unter Berufung auf ungenannte Regierungsmitarbeiter berichtete, werde der Einsatz von Flugzeugen im internationalen Luftraum vorbereitet, mit denen die Funkkommunikation in Libyen gestört werden könne.
Zudem seien weitere Marineverbände vor der libyschen Küste in Stellung gegangen, hiess es. Dem Zeitungsbericht zufolge liegen die beiden Angriffsschiffe «Kearsarge» und «Ponce» in Reichweite vor Tripolis. Wie die «NYT» weiter berichtete, befinden sich an Bord der beiden Schiffe See-, Luft- und Landstreitkräfte des 26. Marineexpeditionskorps, die fähig sind, über hunderte von Kilometern zu agieren. Eine Option sei demnach, Sondereinsatztruppen in Libyen einzuschleusen, um die Aufständischen zu unterstützen. Diese speziell ausgebildeten Einheiten könnten die Kampfkraft der Rebellen praktisch über Nacht verbessern, schrieb die Zeitung. Diese Taktik sei auch in Afghanistan zum Sturz der Taliban 2001 eingesetzt worden. Schliesslich sei es auch möglich, die schlecht ausgerüsteten Aufständischen mit Waffenlieferung zu unterstützen, hiess es in dem Bericht.
08:43
Eine ukrainische Krankenschwester, von der man nur den Vornamen Oksana kennt, sagte laut der britischen Zeitung «The Telegraph» gegenüber einem TVI-Reporter, dass der 68-Jährige Muammar al-Gaddafi gesund sei: «Der Mann ist nicht 20 Jahre alt, manchmal muss sein Blutdruck kontrolliert werden. Aber er ist möglicherweise gesünder als Sie.» Oksana ist eine der ukrainischen Krankenschwestern, die für Gaddafi gearbeitet hatten. Ende Februar war sie aus Libyen nach Kiew zurückgekehrt. Zuvor hatte sie zwei Jahre für den libyschen Machthaber gearbeitet. «Vor zweieinhalb Jahren war Gaddafi in Kiew zu Besuch», sagte sie. Es sei wie ein Casting gewesen, so Oksana: «Er ist ein grossartiger Psychologe». Zu den Gerüchten, wonach Gaddafi in einem Zelt lebe, sagte sie: «Er schläft nicht in einem Zelt. Und wir schlafen nicht mit ihm dort.» Damit widerspricht Oksana Berichten, dass Gaddafi eine romantische Beziehung mit seinen Krankenschwestern geführt habe. Weltweite Bekanntheit erlangte die 38-Jährige Galyna Kolotnytska durch Wikileaks-Depeschen. US-Diplomaten glaubten demnach, sie sei die Geliebte von Gaddafi. Kolotnytska hatte diese Gerüchte verneint.
08:16
Dschumaa Ibrahim, ein Staatssekretär im libyschen Aussenministerium, nannte es «nicht akzeptabel und illegal», dass französische und britische Diplomaten Kontakte zu den Rebellen im Osten des Landes aufgenommen hätten. Der einzige Ansprechpartner für die Regierungen dieser beiden europäischen Länder müsse die libysche Regierung sein, sagte er am Sonntagabend.
08:01
Libysche Rebellen haben bei Kämpfen gegen die Truppen von Staatschef Muammar al-Gaddafi im Westen des Landes nach eigenen Angaben mehr als ein Dutzend Soldaten gefangen genommen. Ein Sprecher der Aufständischen sagte dem arabischen Nachrichtensender Al Jazeera am Montag, von den 14 Soldaten der Chamies-Brigade seien vier verletzt in ein Spital gebracht worden.
Bei den Kämpfen um die Städte Misurata und Al-Sawija habe es auf beiden Seiten Tote gegeben. Am Frontverlauf habe sich jedoch weder dort noch im Osten an der Küste etwas geändert. Dort sei die Schlacht um die Stadt Bin Dschawad noch nicht entschieden.
06:37
Auf der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa sind am frühen Morgen 155 Bootsflüchtlinge eingetroffen. Zollbeamte hätten bei einem Flug über die Strasse von Sizilien acht weitere Boote gesehen, die die Insel ansteuerten, meldete die italienische Nachrichtenagentur Ansa. Trotz schlechten Wetters und unruhiger See waren am Samstag und Sonntag rund 130 Flüchtlinge aus Tunesien auf Lampedusa gelandet.
06:36
Die US-Regierung erwägt angesichts stetig steigender Ölpreise als Folge der Krise in Libyen ihre strategischen Ölreserven anzuzapfen. «Das ist bislang nur in sehr seltenen Fällen passiert», sagte der neue Stabschef im Weissen Haus, Bill Daley dem US-Fernsehsender NBC. «Wir schauen uns unsere Optionen an, und die Reserven sind eine, die wir in Erwägung ziehen.» Vor solch einem Schritt müssten allerdings eine ganze Reihe von Faktoren überdacht und einbezogen werden.
Die Benzinpreise in den USA sind nach Angaben des US-Autoclubs AAA binnen eines Monats um mehr als zwölf Prozent gestiegen. Treibstoffpreise sind ein empfindliches politisches Thema in den USA.